Heiraten ber nationale und kulturelle Grenzen hinweg: Solche Liebesbeziehungen, die heute immer h ufiger vorkommen, wurden in der Vergangenheit aus unterschiedlichen Gr nden auf vielf ltige Weise problematisiert. Sie erregten immer wieder die Aufmerksamkeit von Politik, Institutionen und der ffentlichkeit. Die verschiedenen Formen von Argwohn und Skepsis bieten ein faszinierendes Panorama von Einstellungen und Werthaltungen und ihrem Wandel im Laufe der Zeit.
Das Buch erz hlt erstmals die Geschichte der (erfolgten und verhinderten) Eheschlie ungen Deutscher mit Nichtdeutschen. Dabei konzentriert es sich auf die Zeit zwischen Kaiserreich und dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Dieser Zeitraum offenbart, wie umstritten solche intimen Grenz berschreitungen immer wieder sein konnten. B rokratische H rden und ausl nderrechtliche Regelungen, zunehmend aber auch eugenisch-rassistische und ethnozentristische Ordnungsvorstellungen haben die Chancen solcher Ehevorhaben stark beeinflusst. Deutlich wird aber auch: Solche Eheschlie ungen ver nderten die Wirklichkeit und Wahrnehmung von Aufnahmegesellschaften und stellen Gewesenes vor verschiedene Herausforderungen.